Börsenführerschein für junge Erwachsene

"Wir haben das einfach gemacht und uns im Team ausprobiert."

An einem Tag 20 junge Erwachsene zu Themen rund um die Börse zu informieren und begeistern - eine Herausforderung, die sich Andreas Tietz selbst gesetzt hat und die ihm gelungen ist. An einem Samstag im Juli haben alle Teilnehmenden den hohen Temperaturen in Stuttgart getrotzt und den “Börsenführerschein” bestanden.


 

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Andreas Tietz ist als Referent bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zuständig für die Sparkassen und Sparkassenverbände. Ehrenamtlich aktiv war er schon in verschiedenen Bereichen, wie in Sportvereinen, der Organisation und Umsetzung eines Charity-Festes, bei der Verteilung von gespendeten Laptops an soziale Einrichtungen u.v.m. 

 

 



Aus Bekanntschaften ist ein Team entstanden. Neben Andreas haben Markus Trendl (Börse Stuttgart Group), Mehmet Karaca (Bundesverband der Börsenvereine an deutschen Hochschulen e.V.) und Usama Abbas Pick (Gründer Finanswer, Studium der Islam-Wissenschaften und Internationales Finanzmanagement) ihr Wissen mit den jungen Erwachsenen geteilt. Für den gesamten Rahmen, wie die Räumlichkeiten, Verpflegung und Einladung der Teilnehmenden, war Jwanita Khatib-Saleh von Coexist e.V. zuständig.

Markus und Andreas haben den Workshop zum Börsenführerschein bereits im letzten Dezember an der Universität Hohenheim durchgeführt und nun wollte Andreas die Idee noch weiter spannen. Als sein Arbeitgeber die Zusammenarbeit mit purpozed begann, nutze er die Gelegenheit und fragte direkt nach geeigneten Vereinen, die den Workshop umsetzen könnten.

Ich gebe gern Bildungsangebote und habe purpozed deshalb die Idee gespiegelt. Sie haben Coexist e.V. vorgeschlagen. Ich kannte den Verein bis dahin gar nicht, doch es passte perfekt zusammen.
Es war eine familiäre Atmosphäre. Jwanita war sehr routiniert und gleichzeitig agil in der Planung und Umsetzung.

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logo coexist_Über Coexist e.V. 

Coexist e.V. ist ein Verein, der für Menschen mit den verschiedensten Lebensrealitäten eine Plattform sein soll, ihre eigene Geschichte zu erzählen und sich selbst zu ermächtigen, etwas in der Gesellschaft zu bewegen.

Ursprünglich wurde der Verein von Muslim*innen gegründet, die nicht mehr länger bloß Zuschauer*innen in der gesellschaftlichen Entwicklung sein wollten und sich dann dazu entschlossen haben, sich selbst mit an den Tisch zu setzen und eben nicht auf eine Einladung zu warten. Gerne möchten wir in Zukunft Angehörige weiterer Minderheiten als aktive Mitglieder begrüßen dürfen. 

Coexist e.V. steht für Religionsfreiheit, Akzeptanz und gegenseitiges Verständnis.
Bei Coexist e.V. ist jede*r willkommen, der*die nach einem friedlichen Miteinander strebt und den Status Quo nicht einfach hinnehmen möchte. Wir glauben ganz fest daran, dass wir als Gesellschaft besser sein können, wenn wir uns die Zeit nehmen, einander kennenzulernen. Unterschiedliche kulturelle Hintergründe sind die Möglichkeit für uns, zu wachsen und voneinander zu lernen. Das möchten wir bei Coexist in den Fokus stellen. Es kann zu keiner Veränderung kommen, wenn wir nicht mit uns selbst anfangen.

Das grundsätzliche Ziel des Vereins ist die interkulturelle Verständigung und das Schaffen von Wertschätzung untereinander, sodass ein friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Nationalität, Religion, Kultur und Weltanschauung bestmöglich gestaltet werden kann. 
Unsere Vereinszwecke werden insbesondere durch gemeinnützige Aktionen, Initiativen, Kampagnen, Seminare, Vorträge und weitere Veranstaltungen verwirklicht.
Mit der Empowerment-Reihe „JugendTalk“  beispielsweise sollen junge Menschen im Alter von ca. 15 bis 26 Jahren in ihrer Selbstfindung unterstützt werden. Ziel ist es, die Teilnehmenden mit potentiellen Vorbildfiguren zu motivieren und sie in ihren Kompetenzen und ihrer Persönlichkeit zu bestärken. Im Rahmen dieses Projektes werden Referent*innen unterschiedlichster Religions-, Alters-und Berufsgruppen eingeladen, um insbesondere (aber nicht nur) junge muslimische Frauen und junge Männer zu motivieren sich für sich selbst und die Gesellschaft insgesamt einzusetzen. Die Empowerment-Reihe soll eine praktische Unterstützung zu einem selbstbestimmten Leben bieten. Die Teilnehmenden sollen den Mut gewinnen, Selbstvertrauen aufzubauen, weil sie endlich jemanden vor sich haben, mit dem sie sich identifizieren können.

Weitere Maßnahmen zur Verwirklichung der Vereinszwecke sind interkulturelle Abende mit kulinarischer Vielfalt sowie der Besuch von Altersheimen und die Kooperation mit anderen gemeinnützigen Vereinen, um den interkulturellen Dialog zu fördern. Wir sind darüber hinaus für neue Ideen und Anregungen offen!


Jwanita Khatib-Saleh
ist freiberufliche Dolmetscherin für Arabisch im psychosozialen Bereich, ausgebildete Krankenhaus-Seelsorgerin für Muslime sowie Life-Coach in den Bereichen Empowerment, Organisationsmanagement, Persönlichkeitsentwicklung und Meditation.
Sie ist die erste Vorsitzende bei Coexist e.V. und möchte einen Beitrag zur Harmonie in der Gesellschaft leisten, Begegnungsmöglichkeiten schaffen und anderen dabei helfen, sich zu empowern.



Handel und Krisen, Aktien, Anleihen und Fonds, Futures, Optionen und Zertifikate sowie Anlegerphilosophie und Börsenpsychologie - all das brachten sie in acht Stunden unter. 
Es war sehr ambitioniert, doch sie haben es alle geschafft! Beim nächsten Mal würde ich zwei Abende daraus machen. Es war auch sehr heiß, das war für die Zuhörenden sehr anstrengend.

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Das Seminar war religionssensibel, so gab Usama einen Input zum Zinsverbot im islamischen Recht. Andreas betont außerdem: “Es war uns besonders wichtig keine Werbung zu machen. Weder für die Börse Stuttgart noch für die LBBW oder andere Anbieter.

Jwanita von Coexist hat der Workshop sehr gut gefallen: "Andreas und Markus haben sich das Programm gut aufgeteilt. Sie waren sehr professionell und gelassen zu gleich. Obwohl es schwierig war die unterschiedlichen Wissensstände zusammenzubringen. Es haben sich für alle Teilnehmenden viele Fragen gelöst haben und es hat jede*n motiviert, weiterhin sich mit diesem Thema zu beschäftigen. 
Die Kommunikation mit Andreas und den anderen war hervorragend, da auch Andreas eine sehr besondere Art hat den Raum zu binden und humorvoll zu begleiten.
Ich würde den Workshop gern wieder anbieten. Die Referenten mit einem muslimischen Hintergrund waren eine perfekte Ergänzung zu der großen Präsentation. Dies hat auch Begegnung und Austausch auf Augenhöhe geschaffen, sowie es in unserem Leitfaden als Ziel manifestiert ist."
Sie betont, "Coexist möchte durch sein Ehrenamt ein Mehrwert auf vielen Ebenen in der Gesamtgesellschaft schaffen. Wir sehen darin ein großes Potenzial, dass die Diversität in Stuttgart für viele gute Zwecke genutzt werden kann. Wir haben erkannt, dass man nur mit einem bunten Tisch gemeinsam vorankommt. Eigene Sprachrohre und Begegnung auf Augenhöhe öffnen vertraute Räume und Möglichkeiten Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Darüber hinaus entstehen Kooperationen, die Ideen für sozialbenachteiligte Bürger und Bürgerinnen schaffen."

Die Gruppe der Teilnehmenden bestand aus Studierenden verschiedener Fachbereiche, von Sozialer Arbeit bis IT. Andreas hat den Austausch zwischen verschiedenen Kultur sehr geschätzt und selbst einiges mitgenommen.
Ich würde es jederzeit wieder machen! Wir haben das einfach gemacht und uns im Team ausprobiert. Es war nicht perfekt, aber ein tolles Miteinander - das war das Schönste am Ganzen!

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