Wie nutzt man acht Stunden Ehrenamt am besten? Viele kleine remote Volunteerings oder ein Tag vor Ort?
Leyli entschied sich ihre Impact-Stunden von Hapag-Lloyd für zwei verschiedene Organisationen zu nutzen, Hanseatic Help und die Unterkunft für Geflüchtete in der Schnackenburgallee, organisiert vom DRK Hamburg Altona und Mitte e.V.
Leyli arbeitet für die IT Marine Operations bei Hapag-Lloyd, einem Transport- und Logistikunternehmen mit Sitz in Hamburg.
"Wir unterstützen die Planungsanwendung für die Beladung und ihre Schnittstellen. Außerdem bieten wir EDI-Support für die Beladungsplanung."
Da sie bei ihrer Arbeit viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt, beschloss Leyli, sich über purpozed vor Ort bei Organisationen zu engagieren.
Für Leyli ist es wichtig, sich nicht über den Laptop zu engagieren, da sie viel vor dem Bildschirm arbeitet. Sie möchte vor Ort mithelfen und anpacken. Wenn es schwierig ist, im Alltag Zeit für Ehrenamt zu finden, ist es großartig, wenn man die Möglichkeit hat, mit der "Impact-Zeit" seines Unternehmens einen Beitrag zu leisten.
Für viele Organisationen ist es jedoch schwierig, ein einmaliges Engagement anzubieten, wenn man dabei direkt mit der Zielgruppe in Kontakt ist. Hanseatic Help hat einen perfekten Weg gefunden - sie bieten sehr flexible Freiwilligeneinsätze an, um in ihrem Lager und ihren Stores zu helfen. Leyli hat ihre Zeit dort super gefallen: "Sie waren sehr offen und freundlich und ich konnte es damit verbinden selbst Kleidung zu spenden. Man lernt dort immer neue Leute kennen, manche sind Angestellte, andere Freiwillige. Das macht keinen Unterschied."
Über Hanseatic Help
"Seit 2015 leisten wir mit unserem gemeinnützigen Verein Hanseatic Help unkompliziert Hilfe in und um Hamburg, deutschlandweit und international.
An unserem Logistikstandort in der Großen Elbstraße 264 nehmen wir Kleider- und Hygienespenden an, sortieren sie und leiten sie bedarfsgerecht und kostenfrei an mehr als 300 Einrichtungen für Menschen in Notlagen weiter. So versorgen und unterstützen wir u.a. geflüchtete und obdachlose Menschen, Familien mit geringem Einkommen, Kinderheime, Frauenhäuser und soziale Beratungsstellen mit Kleidung und anderen Artikeln des täglichen Bedarfs. Hilfsgüter, die in der Region nicht benötigt werden, liefern wir in Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen in Krisenregionen wie Syrien, Irak und die Ukraine. Seit 2022 betreiben wir zusätzlich eigene Hanseatic Help Stores – aktuell an drei Standorten in Hamburg.
Wer pragmatische, unbürokratische Unterstützung braucht, wird so durch unsere Soziallogistik versorgt. Unzählige Menschen konnten auf diesem Wege bereits erstversorgt und mit Kleidung und Hygieneartikeln ausgestattet werden. Unser Motto #einfachmachen steht dabei stets im Vordergrund - egal ob soziale Spendenlogistik, soziale Räume oder soziale Integration.
Jede*r kann bei uns mitmischen. Als ehrenamtlicher Verein freuen wir uns jederzeit über helfende Hände. Wir sind regional wie auch überregional gut vernetzt und wissen: Gemeinsam können wir mehr erreichen."
"Soziale Verantwortung ist heutzutage mehr und mehr Teil der Unternehmensidentität. purpozed hat mir die Bandbreite der Möglichkeiten aufgezeigt. Ein paar kennt man vielleicht selbst, aber es ist sehr hilfreich, wenn man auf eine Plattform mit einer so großen Vielfalt zugreifen kann. So bin ich auf den DRK Hamburg Altona und Mitte e.V. und die Unterkunft für Geflüchtete in der Schnackenburgallee gestoßen. Es war super einfach, über den Chat auf purpozed mit der Organisation in Kontakt zu treten."
Die Unterkunft in der Schnackenburgallee ist eine Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge aus der Ukraine. Nachdem Geflüchtete in Hamburg einen Asylantrag gestellt haben, leben sie in einer Erstaufnahmestelle. Dort erhalten sie Unterkunft, Verpflegung und medizinische Versorgung. Hier gibt es mehr Infos dazu.
"Sie sind anders organisiert als Hanseatic Help und setzen mehr auf langfristige Freiwillige. Ich war in der Unterkunft, um in der Poststelle zu helfen. Wir haben Briefe sortiert und wenn jemand länger als einen Monat seine*ihre Post nicht abgeholt hat, haben wir nachgesehen und auch mit den Nachbar*innen gesprochen, um herauszufinden ob die Person noch dort wohnt. Es gibt dort so viele Menschen, dass es schwer war, den Überblick zu behalten. Denn sie müssen sich bei ihrer Ankunft anmelden, aber nicht, wenn sie ausziehen."
Über DRK Kreisverband Hamburg Altona und Mitte e.V.
Das Deutsche Rote Kreuz ist ein föderal strukturierter Verband, der aus eigenständigen Vereinen besteht. Der DRK Kreisverband Hamburg Altona und Mitte e.V. ist einer der ältesten Rotkreuzverbände der Welt. Er deckt die Hamburger Bezirke Altona und Mitte ab und bietet zahlreiche Dienstleistungen wie die Erste-Hilfe-Ausbildung, das Freizeitzentrum "Haus Ottensen" und das Zentrum Osdorfer Born an. Darüber hinaus betreibt der Verband mehrere Kindertagesstätten und bietet verschiedene Dienstleistungen für Flüchtlingsunterkünfte an.
Der DRK Kreisverband Hamburg Altona und Mitte e.V. lebt vor allem durch das Engagement seiner ehrenamtlichen Unterstützer*innen.
"Es war schockierend für mich, all die Menschen zu sehen, die aus ihrem Leben gerissen wurden. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, weil meine Oma in Russland geboren ist und lang in der Ukraine gelebt hat. Der Krieg ist furchtbar - er zeigt, dass es jede*n treffen kann. Wenn Krieg ausbricht, trifft es alle."
Durch das ehrenamtliche Engagement leistet man einen Beitrag für eine gemeinnützige Organisation und ihre Mission, doch man erweitert auch den eigenen Horizont und hat die Möglichkeit neue soziale Erfahrungen zu machen. Man erfährt eine andere Realität als die eigene und in dem Maße, in dem man seine Zeit und sein Wissen teilt, lernt man auch selbst dazu.
"Ich wollte eigentlich einmal im Monat helfen. Sie waren sehr dankbar für die Hilfe, haben sich aber eine regelmäßigere Unterstützung gewünscht. Deshalb werde ich wieder zu Hanseatic Help gehen."
Außerdem wird Leyli sich bei purpozed nach weiteren Volunteering-Möglichkeiten umsehen.
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